Dem markant geschwungenen Baukörper des Geriatriezentrums kommt innerhalb des Areals „Kabelwerk“ eine Sonderstellung zu. Er markiert als (Beinahe)Solitär praktisch den äußersten Endpunkt des Areals, weist dabei aber hohe infrastrukturelle Qualität auf, weil er direkt an der Transversale liegt, die das Areal aufschließt, und eine U -Bahn-Station vor der Tür hat. Und er bringt inhaltlich durch seine andere Nutzung eine zusätzliche Komponente in dieses neue Wohngebiet, vor allem durch die neuen Besucherströme.

Der Baukörper ist sehr kompakt. Das Pflegeheim enthält 240 Betten und 13 etwas separiert angeordnete Einheiten für betreutes Wohnen. Grundsätzlich ist der Pflegebereich so organisiert, dass auf jedem Geschoss zwei Stationen eingerichtet werden, die als Rundgang und durch räumliche Erweiterungen mit Außenbezug attraktiv sind. Den Zimmern ist eine durchgehende Loggienzone vorgelagert, die durch 60 Zentimeter hohe profilierte Betonbrüstungen mit durchlässiger Absturzsicherung und mit schwenkbaren Verschattungselementen (Metallrahmen mit farbigem Lochblech) ausgestattet wird.